Verkaufen Sie Ihr Unternehmen an Ihre Mitarbeiter

Worum geht es in diesem Artikel?

Dieser Artikel befasst sich mit einer anderen Art von Käufern für Ihr Unternehmen, die oft vernachlässigt wird. Ihre Mitarbeiter sind ein potenzieller Käufer für Ihr Unternehmen. In diesem Artikel versuchen wir herauszufinden, ob Mitarbeiterbeteiligung die richtige Strategie für Sie und Ihr Unternehmen ist.

• Dies sind die Punkte, die in diesem Artikel behandelt werden:
• Was ist ein Unternehmen im Besitz von Arbeitnehmern?
• Wie funktioniert ein Unternehmen, das von Mitarbeitern geführt wird?
• Was sind die Vorteile?
• Was sind Ihre nächsten Schritte?
• Woher bekommen die Arbeitnehmer die Mittel?
• Wer hat ein Mitspracherecht bei der Ernennung der Geschäftsführung?
• Was ist, wenn das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten gerät?
• Wie CFIE helfen kann

Was ist ein Unternehmen im Besitz von Arbeitnehmern?

• Ein Unternehmen, das sich im Besitz von Arbeitnehmern befindet, ist ein Unternehmen, in dem die Arbeitnehmer und nicht die externen Aktionäre einen wesentlichen Anteil (die Mehrheit der Anteile) am Unternehmen halten.
• Es ist ein bewährtes Geschäftsmodell, um Mitarbeiter besser einzubinden, zu belohnen und anzuziehen.
• Es ist auch eine Nachfolgeoption, die es Ihnen ermöglicht, Ihr Unternehmen in Ihrem eigenen Tempo zu verlassen, Arbeitsplätze zu sichern und das Engagement der Mitarbeiter zu verbessern.
• So können Sie einen fairen Preis für Ihr Unternehmen erzielen, und es kann steuerliche Vorteile bringen, wenn Sie Ihr Unternehmen an Ihre Mitarbeiter verkaufen.

Wie funktioniert ein Unternehmen, das von Mitarbeitern geführt wird?

• Die Mitarbeiter halten entweder eine individuelle Beteiligung oder indirekt über einen Employee Ownership Trust Aktien. Viele Unternehmen kombinieren Treuhand- und Aktienbesitz in einem so genannten Hybridmodell.
• Es gibt nicht das eine Modell der Mitarbeiterbeteiligung. Die Struktur kann so gestaltet werden, dass sie zu Ihrem Unternehmen und Ihren Zielen als Eigentümer passt.
• Das übliche Verfahren besteht darin, einen Employee Ownership Trust zu gründen, der die Aktien vom Eigentümer erwirbt. Der Trust hält die Anteile im Namen der Mitarbeiter.
• Die Unternehmensleitung leitet das Unternehmen nach wie vor, wobei der Verwaltungsrat für den Erfolg des Unternehmens verantwortlich ist.

Was sind die Vorteile?

• Die Mitarbeiterbeteiligung gibt den Arbeitnehmern einen bedeutenden Anteil an ihrem Unternehmen und ein echtes Mitspracherecht bei der Leitung des Unternehmens.
• Sie, das Unternehmen und die Mitarbeiter werden davon profitieren:
• Konkurrenzfähiger Preis und garantierter Ausgang für den Eigentümer;
• Sicherung der Zukunft des Unternehmens;
• Übertragung von Eigentum und Führung bei geringem Risiko;
• Verbessertes Engagement der Mitarbeiter;
• Höhere Produktivität und Innovation;
• Anwerbung und Bindung hochqualifizierter Talente.

Was sind Ihre nächsten Schritte?

• Die Nachfolge ist unvermeidlich, aber es ist erstaunlich, wie viele Unternehmenseigentümer die Nachfolgefrage bis zu einem sehr späten Zeitpunkt aufschieben. Angesichts der Tatsache, dass so viele Gründer und Familienunternehmen im nächsten Jahr vor einem Übergang stehen, ist es wichtig, dass sie alle Nachfolgeoptionen kennen, damit sie den besten Weg für sich selbst, ihre Gemeinden und die Wirtschaft finden.
• Sie werden feststellen, dass Ihre ideale Nachfolgelösung viel näher ist, als Sie dachten.
• Sind Sie bereit für den Übergang in die Mitarbeiterbeteiligung?
• Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Ihr Unternehmen zu verkaufen, und eine Ausstiegsstrategie erörtern möchten, sollten Sie sich mit uns in Verbindung setzen, um in einem ersten Gespräch das für Sie und das von Ihnen aufgebaute Unternehmen am besten geeignete Mitarbeiterbeteiligungsmodell zu erkunden.

Woher bekommen die Arbeitnehmer die Mittel?

• Die Finanzierung eines Mitarbeiter-Buy-outs hängt von der Art der Transaktion ab, die für alle beteiligten Seiten akzeptabel ist.
• Dies könnte ein direkter Verkauf an die Mitarbeiter in Form einer Arbeitnehmergenossenschaft sein, wobei der Eigentümer im Voraus Geld erhält und das Unternehmen sofort verlässt. In diesem Fall werden die Mitarbeiter zu gleichberechtigten Anteilseignern und erwerben 100% des Unternehmens durch externe Fremd- oder Eigenkapitalfinanzierung. Wir können beide Parteien bei der Finanzierung und Strukturierung einer Umwandlung in eine Genossenschaft gezielt beraten.
• Eine zweite Möglichkeit ist der Verkauf des Unternehmens an einen Employee Ownership Trust (EOT), aber wie wird der Verkauf finanziert? Dies ist eine wichtige Frage, denn oft müssen Unternehmer, die einen Verkauf an Dritte in Erwägung ziehen, wissen, ob sie bei Abschluss Bargeld erhalten werden und wenn ja, wie viel. So können sie eine fundierte Entscheidung über die beste Verkaufsalternative treffen. Auch wenn es eine Reihe von Gründen für den Verkauf an einen EOT gibt, die nichts mit dem Erhalt von Bargeld bei Abschluss zu tun haben, ist dies sicherlich eine wichtige Überlegung.
• Die Eigentümer des Unternehmens verkaufen ihre Anteile (mindestens 50,1%) an dem Unternehmen an einen Trust (den EOT) zu einem fairen Wert, der durch eine unabhängige Bewertung ermittelt wird. Der Kaufpreis wird von der EOT im Laufe der Zeit (in der Regel 2-7 Jahre) aus den Gewinnen des Unternehmens nach Steuern gezahlt, was einer "Earn-out"-Struktur entspricht. Die EOT wird Eigentümerin des Unternehmens und wird von Treuhändern im Namen der Arbeitnehmer verwaltet. Zu den Treuhändern gehören in der Regel die früheren Unternehmenseigentümer, ein unabhängiger Vorsitzender und Arbeitnehmervertreter.
• Daher müssen wir mehrere Faktoren berücksichtigen. Erstens: Gibt es einen Liquiditätsüberschuss in der Bilanz? Überschüssige Barmittel sind Barmittel, die über das hinausgehen, was für den Betrieb des Unternehmens erforderlich ist. Ist dies der Fall, wird die überschüssige Liquidität dem Eigenkapitalwert des Unternehmens zugerechnet und kann als Teil des Kaufpreises steuerfrei ausgezahlt werden. Es ist zwar immer positiv, Barmittel steuerfrei ausschütten zu können, aber für die meisten Unternehmen ist dies nicht wichtig genug, um die Entscheidung des Eigentümers über die Art des Verkaufs zu beeinflussen. Der wichtigste Faktor bei der Bestimmung der potenziell verfügbaren Barmittel bei Abschluss ist die Verschuldungskapazität des Unternehmens. Während Kreditgeber die Verschuldungskapazität auf verschiedene Weise betrachten, ist der wichtigste Faktor der verfügbare Cashflow, um die Rückzahlung der Schulden zu unterstützen. Wenn Sie die von den Kreditgebern geforderte Mindestdeckung des Schuldendienstes kennen, können Sie feststellen, wie viele Schulden das Unternehmen bei den üblichen Rückzahlungsbedingungen tragen kann. Da die Kreditgeber in der Regel eine Rückzahlung über einen Zeitraum von maximal fünf bis sieben Jahren verlangen, können Sie mit der Kenntnis des erforderlichen Schuldendienstdeckungsgrads die Höhe der Schulden ermitteln, die das Unternehmen tragen kann.

Wer hat ein Mitspracherecht bei der Ernennung der Geschäftsführung?

• Ein wesentlicher Bestandteil der genossenschaftlichen Mitarbeiterbeteiligung ist die Gewährleistung einer wirksamen Mitsprache der Arbeitnehmer und der Unternehmensführung. Die Arbeitnehmer sollten das Recht haben, sich an der Leitung und gegebenenfalls an der Verwaltung ihres Unternehmens zu beteiligen. Sie sollten leichten Zugang zu relevanten Informationen über den Erfolg oder Misserfolg des Unternehmens, das ihnen gehört, haben.
• Es ist jedoch wichtig, dass irgendeine Form von Mechanismus eingeführt wird, um sicherzustellen:
• dass es eine Form der Vertretung oder demokratischen Mitsprache der Arbeitnehmer auf Vorstandsebene gibt;
• dass die Arbeitnehmer in der Lage sind, den Vorstand für die Führung des Unternehmens zur Rechenschaft zu ziehen, entweder direkt oder indirekt über gewählte Treuhänder;
• dass die Mitarbeiter ermutigt werden, das Unternehmen zu verbessern und sich an der Identifizierung und Umsetzung von Vorschlägen zu beteiligen;
• dass ein regelmäßiger Fluss relevanter Informationen in einer für die Mitarbeiter verständlichen Form über die Fortschritte des Unternehmens im Hinblick auf seine erklärten Ziele besteht.
• Unternehmen, die sich im Besitz von Arbeitnehmern befinden, nutzen eine Vielzahl von Methoden, um die Unternehmensführung und die Mitsprache der Arbeitnehmer zu gewährleisten. Dazu können gehören: Mitarbeiterdirektoren Die Mitarbeiter wählen einen Kollegen (oft einen Nicht-Führungskraft) zum Direktor des Unternehmens.
• Im Falle einer EOT, bei der der Eigentümer-Gründer für einen bestimmten Zeitraum im Unternehmen bleibt, bleiben auch die neuen mitarbeitenden Eigentümer im Unternehmen, und die Führungsaufgaben werden natürlich wie zuvor fortgesetzt.
• Im Falle einer Arbeitnehmergenossenschaft wird der Eigentümer-Gründer das Unternehmen natürlich sofort verlassen (sofern nichts anderes vereinbart wurde), und die Arbeitnehmer-Eigentümer werden die Führungsaufgaben auf möglichst demokratische Weise bestimmen und ernennen.

Was ist, wenn das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten gerät?

• Zunächst einmal wird auf der Grundlage einer gründlichen Due-Diligence-Prüfung und im Einklang mit den internationalen Leitlinien für den Übergang zur Mitarbeiterbeteiligung erwartet, dass das umzuwandelnde Unternehmen rentabel ist und geprüfte Abschlüsse über einen Zeitraum von drei Jahren als Nachweis vorweisen kann.
• Ich habe jedoch bereits an mehreren Transaktionen gearbeitet, bei denen es um die Umwandlung von Unternehmen am Rande des Konkurses ging. In diesem Fall sollten die Kreditgeber und Finanziers einer jeden Transaktion von Anfang an einbezogen werden. Dieser Punkt hängt natürlich von der aktuellen Verschuldung des Unternehmens ab sowie von der Fähigkeit des Unternehmens, weitere Schulden zu tragen.
• Ich habe auch Fälle gesehen, in denen lokale, regionale, nationale und sogar europäische Subventionen für die Umstellung von KMU auf Mitarbeiterbeteiligung gewährt wurden, um Arbeitsplätze zu retten und die örtlichen Gemeinden vor dem völligen Verschwinden weiterer Unternehmen zu schützen.
• Sobald die Umwandlung in eine Mitarbeiterbeteiligung vereinbart und finanziert ist und das neue Unternehmen seine Tätigkeit aufnimmt, agiert es auf einem offenen Markt mit allen potenziellen Risiken wie jedes andere Unternehmen auch.
• Wenn also ein Unternehmen, das sich im Besitz von Arbeitnehmern befindet, aus irgendeinem Grund in finanzielle Schwierigkeiten gerät, gelten dieselben Lösungen wie für jedes andere Unternehmen: Umschuldung, Arbeitsplatzabbau, Kostensenkungsmaßnahmen, und in einigen Fällen können die Arbeitnehmer schließlich das gesamte oder einen Teil des investierten Kapitals verlieren.
• Alle oben genannten Punkte gelten für direktes Eigentum, indirektes Eigentum und Arbeitnehmergenossenschaften.

Wie CFIE helfen kann

• Wir helfen Ihnen bei der Entscheidung für das beste Modell der Mitarbeiterbeteiligung für Sie und Ihr Unternehmen.
• Sobald Sie Ihre Anfrage eingereicht haben, wird sich ein Berater mit Ihnen in Verbindung setzen, um Ihren Bedarf zu besprechen. Um dieses Gespräch zu erleichtern, wird er Sie um eine Kopie Ihres Geschäftsplans und, falls vorhanden, um die Jahresabschlüsse der letzten drei Jahre Ihres Unternehmens bitten.

Dieser Artikel wurde von Carl Pitchford verfasst, der ein europäischer M & A-Berater bei Corporate Finance in Europa ist. Carl Pitchford ist auch als Due-Diligence-Prüfer, Berater für alternative Mitarbeiterbeteiligungslösungen und als Seniorprofessor für Business, Finance & Operations tätig. Für weitere Informationen über Carl besuchen Sie bitte https://www.corporatefinanceineurope.eu/advisors/mergers-acquisitions/carl-pitchford.htm